Seit 929 n. Chr. liegt die Wiege Sachsens in Meißen. Bereits damals haben die Wettiner den Reichtum der Region erkannt. Schon neben den weltlichen Fürsten wussten auch die kirchlichen Fürsten einen guten Tropfen zu schätzen. Hier wurde der Grundstein gelegt, dass guter Wein und gutes Essen das Leben erst lebenswert machten; schließlich hatten die Herrschaften sonst nicht allzu viel zu Lachen. Hoffeste und kirchliche Feiertage, unterbrochen von langen Fastenzeiten, waren begehrte Ablenkungen. Über die Jahrhunderte änderte sich daran wenig, denn selbst Martin Luther wusste gutes Essen und guten Wein zu schätzen. Auch August der Starke liebäugelte mit den Möglichkeiten der französischen Küche und erließ Dekrete, wie oft der normale Bürger Lachs oder Flusskrebse pro Woche essen durfte. Im Wandel der Zeit veränderten sich nicht nur politische Landschaften, sondern auch Produktionsbedingungen.
Die Region Meißner Land erstreckt sich von den reichen Böden der Lommatzscher Pflege über die Wälder und Seen rund um Moritzburg, den Zellwald bei Nossen, das Janatal bei Riesa, die Röderauen bis in die Großenhainer Pflege. Darin eingebettet liegt das Elbtal. Der Reiz dieser Region liegt in der landschaftlichen Abwechslung gepaart mit einzigartigen Kulturperlen, verschwenderischen Landschaften und darin integriert die Industrie, die bereits in der Vergangenheit den Reichtum Sachsens begründet hat.